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Analyse der Hauptfigur Hanna Schmitz im Roman Der Vorleser 解析《朗读者》的女主人公汉娜·施密茨毕业论文

 2022-06-07 21:20:34  

论文总字数:35291字

摘 要

本文重点研究了伯恩哈德·施林克的小说《朗读者》中女主人公汉娜·施密茨。在此文中首先会介绍一下作者伯恩哈德·施林克,还探讨了这篇小说的主题。小说反映了德国人民对战后的反思以及关于人性、道德和尊严的主题。小说中主要人物汉娜的性格具有很多不同的特点,因为她在小说中扮演了不同的角色。作为女人,她与米歇尔之间产生了爱情,他们的爱情是小说的一个重要组成部分,人们也可从中对她的个性进行推测。后来人们得知,汉娜是一个文盲。汉娜的一生都因此受到了影响,身为文盲的事实也给她的生活带来了负面影响。在战争期间,汉娜做过集中营女看守,也因而参与了犯罪。她的罪行也是小说的一个重要问题。对汉娜的性格特征的描写都基于对她行为的分析。可以用几个词来描述汉娜:高傲,有责任感,谨慎,敏感,多疑也很强势,但有时也心肠软,缺乏自信。通过对汉娜这个形象的分析,人们可以更加了解这个人物,从而读者也可以更好的理解《朗读者》这本小说。

关键词:爱情,文盲,责任

Inhaltsverzeichnis

Persönliche Erklärung I

Abstract II

中文摘要 III

1. Einleitung 1

2. Überblick über den Roman Der Vorleser

2.1. Lebenslauf von Bernhard Schlink 3

2.2. Inhaltsangabe des Romans Der Vorleser

3. Nachdenken, Würde und Tragödie im Roman 7

4. Hannas verschiedene Rollen 10

4.1. Hanna als Frau 10

4.2 Hanna als Analphabetin 12

4.3 Hanna als KZ-Aufseherin 14

5. Schlusswort 17

6. Literaturverzeichnis 18

1. Einleitung

Der Roman Der Vorleser ist ein bekanntes Werk von Bernhard Schlink. Der Autor Bernhard Schlink (1994- ) ist ein bekannter deutscher Jurist und Schriftsteller. Er ist gut darin, seltsame aber exquisite Geschichten voller Begeisterung zu schreiben. Die Hintergründe sind Straßen und Gebäude, die einem bekannt sind. Seine Werke zeigen uns das frühere Deutschland und die gegenwärtige Politik. Die grundlegenden Themen der Werke von Bernhard Schlink sind realistische Kritiken und komplizierte Gerechtigkeit.

Dieser Roman ist in der Ich-Form aus der Sicht von Michael geschrieben und hat drei Teile: die Liebesgeschichte zwischen Hanna und Michael, Hannas Prozess nach dem Krieg und ihre Alphabetisierung im Gefängnis. Er spielt sich in der Nachkriegszeit nach dem 2. Weltkrieg in der Stadt Heidelberg ab, wo sich die beiden Menschen kennengelernt haben.

Der Roman Der Vorleser, der im Jahr 1995 erschien, ist zu einem internationalen Bestseller geworden. Er handelt von der Beziehung zwischen dem 15-jährigen Michael Berg und der 36-jährigen Straßenbahnschaffnerin Hanna Schmitz. Gleichzeitig erweckt dieser Roman durch die Szene, in der Michael Hanna als Anklagte im Gericht beweist, die Probleme, wie z.B. wie die Deutschen mit ihrem Vergehen gegenüber den Juden konfrontiert werden können oder was wichtiger ist, Würde oder Moral. Dieser Roman ist in 39 Sprachen übersetzt und hoch gelobt worden. Er ist auch das erste deutsche Buch, das es auf Platz 1 der Bestsellerliste der New York Times schaffte und das Bild Deutschlands vieler Leser auf der ganzen Welt beeinflusst. Der Vorleser erhielt den Hans-Fallada-Preis (1998), den italienischen Literaturpreis Grinzane Cavour (1997) und den Prix Laure Bataillon (bestdotierter französischer Preis für übersetzte Literatur) (1997). (http://de.wikipedia.org/, 10.03.2015) Obwohl dieser Roman hoch gelobt ist, gab und gibt es doch auch kritische Stimmen.

Diese Arbeit ist darauf gezielt, die Themen dieses Romans und die Hauptfigur Hanna Schmitz zu analysieren. Zuerst wird der Autor Bernhard Schlink vorgestellt. Er ist Jurist und Schriftsteller. Die Hauptanalyse von diesem Werk konzentriert sich auf zwei Aspekte, die Analyse von den Themen dieses Romans und von der Hauptfigur. Die Analyse von den Themen teilt sich in zwei Teile ab: das Nachdenken der Deutschen nach dem Krieg und die Menschlichkeit, die Moral und die Würde Durch die Analyse der Themen wird man die damalige Situation und die frühere Geschichte kennen. Eine wichtige Figur in diesem Roman ist Hanna Schmitz. Im 4. Kapital wird sie weitläufig analysiert. Hanna spielt verschiedene Rollen in diesem Roman. Als Frau wird ihre Liebe zu Michael erklärt. Die Beziehung ist ein wesentlicher Bestandteil des Romans und lässt viele Rückschlüsse auf ihren Charakter zu. Später zeigt sich, dass Hanna Analphabetin ist. Hannas ganzes Leben ist von ihrem Analphabetismus geprägt und der Analphabetismus hat negative Auswirkungen auf ihr Leben in folgenden Bereichen. Hanna hat während des Krieges als KZ-Aufseherin gearbeitet und war am Verbrechen beteiligt. Ihre Schuld ist auch eine wichtige Frage im Roman. Die Beschreibung der Charakterzüge basiert auf der Deutung ihres Verhaltens. Hanna lässt sich in einigen Wörtern beschreiben: sie ist hochmütig, pflichtbewusst, sorgfältig, empfindlich, misstrauisch und auch sehr dominant, aber manchmal auch weich und unsicher. Durch die Analyse der Figur Hanna kann man diese Rolle mehr kennen und diesen Roman Der Vorleser besser verstehen.

In dem Prozess dieser Arbeit werden viele Studien in China und Deutschland verwendet. Vor allem ist das Originalwerk für die Arbeit sehr wichtig. Die Materialien für den Roman und die Analyse sind aus Zeitschriften und den zusammenhängenden klassischen Werken gesammelt. Durch das Lesen der Schriften von anderen können die Hauptfigur und die Themen besser gekannt werden. Die Materialien im Internet werden auch benutzt, damit man die Meinungen von anderen und das Leben von dem Autor Bernhard Schlink kennt. Dadurch kann man erst die Arbeit schaffen.

2. Überblick über den Roman Der Vorleser

2.1. Lebenslauf von Bernhard Schlink

Der Autor Bernhard Schlink ist am 6. Juli 1944 in Großdornberg bei Bielefeld geboren. Er ist deutscher Jurist und Schriftsteller, der einen deutschen Vater und eine Schweizer Mutter hat. Er ist das jüngste Kind in der Familie. Seine Familienmitglieder sind meist Intellektuellen. Sein Großvater Wilhelm Schlink war Professor für Mechanik, sein Vater, Edmund Schlink, war Theologieprofessor in Heidelberg, seine Tante Basilea Schlink war evangelische Ordensgründerin, sein Bruder Wilhelm Schlink war Professor für Kunstgeschichte an der Universität Freiburg. Sein Schwager ist Klaus Engelhardt, der frühere Landesbischof von Baden.

Wegen den Nazis hat sein Vater die Stellung als Professor für Technologie verloren und musste als Pfarrer arbeiten. Dann zog Bernhard Schlinks Familie kurz nach seiner Geburt nach Heidelberg; dort verbrachte er seine Kindheit. Als er Kind war, zeigte er eine Begabung zum Schriftsteller. Mit acht Jahren alt hat er ein Drama geschrieben. Das Drama bandelte von einem Streit zwischen ihm und seinem Bruder, weshalb er dem Drama den Titel „Der Brudermord“ gab. Im Alter von 14 Jahren hat er ein Sonett verfasst. Nachdem er das Gymnasium besucht hat, hat Schlink an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg und an der Freien Universität Berlin Jura studiert. Damals arbezitete er als wissenschaftlicher Assistent an den Universitäten in Darmstadt, Bielefeld und Freiburg. Er wurde im Jahr 1975 in Heidelberg die Würde eines Doktors Jura verliehen und wurde im Jahr 1981 in Freiburg im Breisgau habilitiert. Bevor Schlink an der Humboldt-Universität zu Berlin einen Lehrstuhl für Öffentliches Recht und Rechtsphilosophie begonnen hat, arbeitete er als Professor für Öffentliches Recht an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und an der Johann-Wolfgang-Goethe- Universität Frankfurt am Main.

Mit dem gemeinsamen Roman Selbs Justiz mit seinem ansässigen Freund Walter Popp startete Schlink seine Karriere als Schriftsteller. Dann hat er den Kriminalroman Die gordische Schleife geschrieben, der 1989 den Friedrich-Glauser-Preis erhielt. Der 1995 erschienene erste Nicht-Kriminalroman Schlinks, Der Vorleser, wurde zu einem viel beachteten internationalen Bestseller. Der Roman wurde in über 50 Sprachen übersetzt, die amerikanische Ausgabe erreichte Platz 1 der Bestsellerliste der New York Times.(http://de.wikipedia.org/, 10.03.2015) 2008 hat Stephen Daldry diesen Roman verfilmt.

Befragt nach der Motivation seiner Schriftstellertätigkeit antwortete Schlink in einem Interview: „Ich schreibe aus demselben Grund, aus dem andere lesen: Man will nicht nur ein Leben leben.“ (Bernhard Schlink im Lexikon der deutschen Krimi-Autoren)

2.2. Inhaltsangabe des Romans Der Vorleser

Der Roman „Der Vorleser“ handelt von der Auseinandersetzung mit dem Zweiten Weltkrieg und dem Thema Holocaust. Er ist in drei Teile gegliedert und von der Hauptfigur, Michael Berg, erzählt. Der Roman schildert in chronologischen Rückblenden aus der Erzählgegenwart der 1990er Jahre die Geschichte.

Der erste Teil beginnt mit der Erkrankung des fünfzehnjährigen Schülers Michael Berg an Gelbsucht. Wenn Michael am Straßenrand krank wird, hilft ihm die 36-jährige Straßenbahnschaffnerin Hanna Schmitz. Wegen der Krankheit kann Michael die Schule nicht besuchen. Er besucht Hanna, um ihr für ihre Hilfe zu danken und ist von Hannas Weiblichkeit fasziniert. Das führt zum ersten Geschlechtsverkehr zwischen den beiden. Das Baden und der anschließende Liebesakt werden zum Ritual, bevor Michael Bücher für sie laut vorliest, die anfangs sich um den Unterricht handeln und später klassische Literatur sind. Trotz ihrer physikalischen Nähe bleiben die beiden psychologisch weit voneinander. Die Distanz zwischen Hanna und Michael wird immer weiter, nachdem Michael zurück in die Schule gegangen ist. Eines Tages ist Hanna plötzlich verschwunden, ohne von ihm Abschied zu nehmen. Aber die Erinnerung an Hanna beeinflusst seine alle andere Beziehungen zu Frauen.

Sieben Jahre später, wenn Michael als juristischer Student mit Kommilitonen einen Kriegsverbrecherprozess gegen Wärterinnen eines Außenlagers des Konzentrationslagers Auschwitz besucht, sieht er Hanna wieder. Ihnen wird vorgeworfen, dass sie als KZ-Aufseherin während des Zweiten Kriegs arbeitetet hat und als Angehörige der SS 1944 an der Selektion und am Tod zahlreicher jüdischen Menschen in einempolnischen KZ beteiligt war. Dies wird von einer Jüdin geschrieben, die zusammen mit ihrer Mutter als Einzige den Kirchenbrand überlebt hat und in die USA nach dem Krieg gezogen ist. Sie ist auch ein wichtiger Zeuge. Sie erinnert sich auch, dass Hanna KZ-Häftlinge begünstigt hat, die ihr vorgelesen haben. Michael ist überrascht und gerät in eine komplizierte Emotion. Er schämt sich dafür, eine hartherzige Verbrecherin zu lieben. Gleichzeitig ist er verwirrt, warum Hanna alle Verantwortungen nehmen will, während die anderen Angeklagten gegen die Beweise sind. Hanna dementiert zwar anfangs, den Bericht geschrieben zu haben. Im Hinblick auf ihre Unfähigkeit zum Schreiben wird sie „zunehmend alarmiert“. als der Vorsitzende einen Schriftvergleich anordnet. An Hannas widersprüchlichem Verhalten erkennt Michael, dass sie Analphabetin sein muss. Sie will ihr Geheimnis aber um jeden Preis bewahren. Das kann Hannas Verhalten erklären: die Ablehnung der Beförderung bei Siemens und die Sorge, die sie hat, die Tatsache gefunden zu werden. Im Verlauf der folgenden Gerichtsverhandlungen kämpft Hanna darum, was sich für Recht und richtig hält. Michael ist mit dem Gedanken konfrontiert, ob er es dem Richter sagen sollte,dass Hanna weder lesen noch schreiben kann. Aber wegen des Schamgefühls sagt er nichts. Am Ende des Prozesses wird Hanna als Hauptschuldige zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe, während ihre Mitangeklagten jedoch nur zu kürzeren Haftstrafen verurteilt.

Nachdem sie sieben Jahre in Haft verbracht hat, sucht Michael den Kontakt zu Hanna. Er nimmt das Ritual des Vorlesens wieder auf und schickt ihr Kassetten ins Gefängnis. Mit Hilfe der Kassetten bringt sich Hanna im Gefängnis autodidaktisch das Lesen und das Schreiben bei. Sie schickt ihm Briefe, die er jedoch unbeantwortet lässt. (ebenda) Nach 18 Jahren wird Hanna entlassen. Erst kurz vor Hannas Haftentlassung sehen die beiden sich wieder. Aber die beiden sind enttäuscht.

Das vertrauliche Verhältnis zwischen den beiden geht verloren. Sie werden sich gegenüber kalt.Wenn Michael versucht, für Hanna eine Wohnung und eine Arbeitsstelle zu besorgen und sie vom Gefängnis abzuholen, kommt die Nachricht, dass Hanna Selbstmord aus ungeklärtem Grund begeht. Michael geht ins Gefängnis und die Leiterin übergibt ihm schließlich Hannas Erspartes und liest ihm ihr Testament vor. Hannas letztem Willen folgend, will Michael der Zeugin aus dem Prozess das Geld übergeben. Diese weigert sich jedoch, es selbst anzunehmen, einigt sich aber mit Michael darauf, es in Hannas Namen einer jüdischen Organisation gegen Analphabetismus zu stiften. Nachdem Michael nach Deutschland zurückgegangen ist, besucht er Hannas Grab zum ersten und einzigen Mal.

3. Nachdenken, Würde und Tragödie im Roman

Durch diesen Roman kann man vieles bekommen. Auch haben sich viele Forscher auf die Themen im Roman konzentriert, nicht nur in China sondern auch im Ausland. Sie diskutieren über die Themen dieses Romans.

Dieser Roman erzählt uns mit schlichter und einfacher Sprache eine Liebesgeschichte zwischen einer alten Frau und einem jungen Mann. Hinter der Liebe sind die ernsten Themen versteckt, die mit dem Zweiten Krieg im Zusammenhang stehen. Die Geschichte geschieht während des Zweiten Kriegs in Deutschland. So geht es bestimmt um das Zweiten Krieg. Dieser Roman ist „ein direkt mit der Geschichte konfrontierendes Werk“. Nach der Meinung von dem Übersetzer Qian Dingping (2012) stimmen die Deutschen den Nazis nicht zu. Die Deutschen meinen, dass sie Verantwortung dafür haben. Das Problem von den Nazis gilt als das ganze nationale Problem. Es wird in diesem Buch auch gezeigt, wie die Deutschen in sich gehen. Die unrettbaren Beziehungen zwischen Deutschen nach dem Krieg symbolisieren die tatsächliche weitere verborgene Nazizeit Die Zweifel und Unklarheiten in diesem Roman regen einen zum sinnlichen und rationalen Nachsinnen an. Der Vorleser bringt eines der wichtigsten Themen von heutiger Zivilisation vor: die deutlichen Erkenntnisse als Selbstprüfung und Selbsterkenntnis von der Existenz. Er warnt uns, dass man ernsthaft die Geschichte behandeln soll und die Geschichte lebendig und tatsächlich bleiben soll. Es wird auch über die Multiplizität der Themen von dem Roman Der Vorleser diskutert. Die Vorwürfe gegen das Dritte Reich und die Holocaust, die Würde, die Hanna Schriftzeichen lesen zu lernen veranlasst, die Liebschaft über Altersgrenzen hinweg und die Generationenunterschiede nach dem Krieg, die Trauer und die Würde der Analphabetin.

Ein anderes Thema in dieser Arbeit ist das Problem von der Menschlichkeit, der Moral und der Würde. Fan Jinhong (2009) und Zhang Xuemei (2009) analysierten Den Vorleser aus dem Blickwinkel von den Schlüsselwörternund finden vier: Introspektion, Entwicklung, Lesen und Würde. Im Roman kann man Hannas Würde sehen, die Hanna von der Liebesbeziehung zu Michael Berg bekommt. Und später gibt Hanna die sie nicht begehende Straftat zu und verschleiert das Faktum, dass sie eine Analphabetin ist, damit sie ihre Würde wahren kann. Und zum Schluss hat Hanna durch das Vorlesen und Lernen vom Schreiben ihre Würde bekommen. Das Vorlesen und das Thema von Würde gehen durch das ganze Werk durch. So wird eine alte westliche These aufgestellt – Kenntnis macht einen stark. Auf dieser Basis liegt die Straftat von Hanna darin, dass sie Analphabetin ist und nicht lesen oder schreiben kann und keine Kenntnis besitzt. Mit den Doppelantrieben von dem Holocaust, modernen Bürokratismus und Techniken hat man diese Anschauung über den Haufen geworfen und gesagt, dass Hanna nur das nazistische Gesetz befolgt und ihre Arbeit verrichtet. Frau Doktor Claudia Benthie (2005) aus der deutschen kulturellen Forschungsinstitut der Humboldt Universität hat die Schuld und die Scham der Hauptfigur im Roman Der Vorleser analysiert. Sie stellte fest, dass auf dem Hintergrund von deutscher Schamliteratur dieses Schamgefühl das ganze Leben Hannas begleitet. Aus diesem Schamgefühl bleibt Hannas zweite Lebenshälfte im Gefängnis und lebt Michael mit Schuld und Scham für 30 Jahre.

Aus der Introspektion von der Figur Hanna werden kulturelle ästhetische Erfahrungen Hannas gesehen. Auch ist ihr Herz nach Verständnissen und Nachsichtigkeiten durstig. Die Dozentin Shao Juan (2009) hat in ihrem Aufsatz geschrieben, dass die Hauptfigur Hanna eine mysteriöse Person ist. Michael weiß wenig über Hanna und der Leser weiß sogar nichts von ihr. Hanna ist putzsüchtig und sie will mit der Seife und dem Parfüm ihre Unkenntnis vertuschen. Um ihre Rolle als Analphabetin zu verbergen gibt sie das Vergehen zu. Der Vorleser reflektiert aus einem besonderen Aspekt das Massaker und die Streiterei während des Kriegs. Sie zeigt auch die Menschlichkeit, Nachsichtigkeit und Verständnisse. Obwohl sie gestorben ist, lässt sie Hoffnung und Erlösung hinter. Aber kurzum ist Hannas Leben eine Tragödie. Freundlichkeit, Engstirnigkeit bringen ihrem Leben Tragödie. Der Verrat an der Liebe ist ein wichtiger Faktor, der Hannas Leben tragisch macht. Die Kehrseite, der Egoismus und die Dumpfheit der Menschlichkeit führen zum Tod und zu der Strafe von Hanna. Es ist auch eine Zeittragödie. Hanna als ein Nobody ist bestraft worden, während viele andere wirkliche Täter auf freiem Fuß sind. Die Bedeutung von der Figur Hanna lässt uns aus einem umfassenden Blickwinkel die Schaden dieser Geschichte mit eigenen Augen ansehen. Als Qualen in der Erinnerung beeinflusst das die nächste Generation. Juliane Köster (2000) gab zu dem Roman Der Vorleser einige Erklärungen. Sie meinte, dass wegen der Unreife der jungen Michael Berg mit Hanna, die 21 Jahre älter als Michael ist, geschlechtlich verkehrt. Als Analphabetin hat Hanna Angst davor, dass sie eine Analphabetin ist, weil sie psychisch unreif ist. Durch diese Beziehung bekommt Michael Selbstsicherheit und er wird immer reifer. Hanna kann lesen und schreiben durch Lernen und kennt die Vergangenheit der Nazis.

4. Hannas verschiedene Rollen

Im Roman „Der Vorleser“ ist Hanna Schmitz die weibliche Hauptfigur. Durch die Erzählung von Michael Berg zeigt sich die Gestalt Hannas vor den Lesern. Hanna ist am 21. Oktober 1922 bei Hermannstadt geboren und in Siebenbürgen aufgewachsen. Über ihre Kindheit weiß man nichts. 1939 ist sie nach Berlin gezogen und hat eine Arbeit bei Siemens gefunden. Im Herbst 1943 hat Siemens ihr eine Chance für eine Beförderung gegeben. Aber sie hat darauf verzichtet und später als Aufseherin in dem Konzentrationslager gearbeitet. Während dieser Zeit ist Hanna immer in den Lagern. Sie bleibt in Kassel, als der Krieg geendet hat. Danach verlässt sie dort und ist in vielen Städten, bevor sie in Heidelberg ankommt. Dort ist Hanna Straßenbahnschaffnerin und hat Michael kennengelernt. Anfang August 1958 verlässt Hanna plötzlich Heidelberg und 1965 ist die 43-jährige Hanna Angeklagte auf dem Gerichtshof geworden. Sie wird lebenslange Haft urteilt. Nachdem sie 18 Jahre lang in Haft gewesen ist, hat man Hanna freigelassen. Aber sie bringt sich im Gefängnis um. Während Hannas ganzen Lebens hat sie verschiedene Rolle gespielt. Deshalb besitzt Hanna verschiedene Eigenschaften wie folgt.

4.1. Hanna als Frau

In diesem Abschnitt wird es gezeigt, welche Rolle Hanna als Frau in der Liebesbeziehung gespielt hat.

Als eine 36-jährige Frau hat Hanna eine Beziehung mit Michael, der 21 Jahre jünger als sie ist. Die Beziehung zwischen den beiden ist auch ein wichtiger Bestandteil dieses Romans. Durch die Augen von Michael kann der Leser das Aussehen Hannas kennenlernen.

Sie trug eine ärmellose Kittelschürze, blau mit kleinen blassen, roten Blüten. Sie hatte ihr schulterlanges, aschblondes Haar im Nacken mit einer Spange gefaßt. Über ihr damaliges Gesicht haben sich in meiner Erinnerung ihre späteren Gesichter gelegt. Wenn ich sie vor meine Augen rufe, wie sie damals war, dann stellt sie sich ohne Gesicht ein. Ich muss es rekonstruieren. Hohe Stirn, hohe Backenknochen, blaßblaue Augen, volle, ohne Einbuchtung gleichmäßig geschwungene Lippen, kräftiges Kinn. Ein großflächtiges, herbes, frauliches Gesicht. (Schlink, 1995, S. 14)

Hannas Aussehen wird im Buch nicht sehr klar beschrieben. Nach Michaels Beschreibung ist Hanna eine Frau mit einem sehr kräftigen und sehr weiblichen Körper. Das ist für Michael attraktiv. Aber ihre Liebe sieht vom Anfang an wie eine Tragödie aus. Ihre Liebe überschreitet das Alter, die Moralprinzipien und die Schicht.

„Ich habe alles auf mich genommen.Ich habe Fehler zugegeben,die ich nicht begangen hatte, Absichten eingestanden, die ich nie gehegt hatte. Wenn sie kalt und hart wurde, bettelte ich darum,dass sie mir wieder gut ist,mir verzeiht,mich liebt.“(Schlink, 1995, S. 105)

Aber aus diesen Wörtern kann ein Schluß gezogen, dass Hanna beherrschend in der Liebe ist. Die Stellungen von den beiden sind in der Liebe nicht gleich. Als reife Frau setzt sie die Liebesregeln fest, die sie Michael einhalten will.

Deshalb erscheint der Verrat allmählich, seit sie in sich verliebt haben. Mit dem Begleiten Hannas wird Michael männlich, selbstbewusst und selbstständig. Es scheint so glücklich zu sein, aber alles ist einem unbekannt. „Einmal sind wir zusammen in der Nachbarstadt im Theater gewesen und haben »Kabale und Liebe« gesehen. […] Ich legte meinen Arm um ihre Taille, und mir war egal, was die Leute von uns als Paar denken mochten.“ (ebenda) „Zugleich wusste ich, dass es mir im Theater in meiner Heimatstadt nicht egal gewesen wäre.“ (Schlink, 1995, S. 69) Tatsächlich hat Michael Hannas Existenz nie erklärt. „Ich habe nichts offenbart, was ich hätte verschweigen müssen.“ (Schlink, 1995, S.72) Daraus kann man wissen, dass Michael unter Vorbehalt in der Beziehung ist. „Dann habe ich begonnen, sie zu verraten.“ (ebenda) Die Liebe von Hanna ist sehr ehrlich. Sie verlässt ihn, um ihre Würde und die Gleichberechtigung der Persönlichkeit vor dem Geliebten zu behalten. Aufgrund des Grunds wird Hanna im Prozess der Gericht lebenslange Haft urteilt. Während der Zeit im Gefängnis liest Hanna angestrengt, lernt zu schreiben aus ihrer Liebe zu Michael. Aber Michael beantwortet keinen Brief. Seine Tonaufnahmen für Hanna gelten als Gewissensbisse dafür, was er tut. Der einzige und letzte Besuch macht Hanna hoffnungslos und sie verliert den einzigen Grund weiter zu leben. Sie hat nur eine Wahl - Selbstmord.

4.2 Hanna als Analphabetin

Durch die Schilderung von Hannas ganzem Leben können wir herausfinden, dass sie eine tödliche Schwäche hat - sie ist eine Analphabetin. In der Zeit wird die Allgemeinbildung in Deutschland durchgeführt und es gibt fast keine Analphabeten mehr. Aus verschiedenen Gründen hat Hanna nicht in die Schule gegangen und schämt sich lebenslang für ihren Analphabetismus. Sie tut alles, um dieses Fakt zu verdunkeln. Das zeigt sich meist in ihrer Beziehung mit Michael. Wenn sie in leidenschaftlicher Liebe ist, verliert Hanna das innerliche Gleichgewicht. Denn sie ist eine Analphabetin und Michael ist ein hervorragender Mittelschüler. Sie hat Angst davor, dass Michael dieses Fakt einmal findet. „Wenn sie drohte, habe ich sofort bedingungslos kapituliert.“ (Schlink, 1995, S. 50) Mit mehrmalen Drohungen und Michaels bedingungslosen Kompromissen kann sie ihr Minderwertigkeitsgefühl und seine Selbstachtung ausgleichen.

…wollte auch schauen, ob ich schon ein offenes Blumengeschäft finde und eine Rose für Hanna kriege. Ich hatte ihr einen Zettel auf den Nachttisch gelegt. Guten Morgen! Hole Frühstück, bin gleich wieder zurück oder – so ähnlich. Als ich wiederkam, stand sie im Zimmer, halb angezogen, zitternd vor Wut, weiß im Gesicht.

Wie kannst du einfach so gehen!?

Ich setzte das Tablett mit Frühstück und Rose ab und wollte sie in die Arme nehmen. »Hanna…«

»Faß mich nicht an. « Sie hatte den schmalen ledernen Gürtel in der Hand,…

Dieser Romanabschnitt erzählt das Gemütsleben Hannas. Um den Fakt, dass sie eine Analphabetin ist, zu verdunkeln, ärgert sie sich über Michael. So viele Streiten und Michaels Verrat brachten ihr Stresse. Außerdem stellt die Beförderung bei der Arbeit ihren Analphabetismus bloß. Alle Dinge üben einen Druck auf sie aus. Schließlich flüchtet sie. Wegen ihres Analphabetismus verzichtet sie auf die Liebe und die Beförderung. Seit 1943 arbeitet sie als KZ-Aufseherin statt Arbeiterin bei Siemens. Aufgrund des Analphabetismus denkt Hanna nie über ihre Arbeit nach, weil alles für sie rational ist und für eine Aufseherin selbstverständlich ist. Sie weiß nichts davon, dass sie einem Bösewicht Handlangerdienste leistet hat. Sie tut ihren Job gut und schützt so viele wie möglich die jungen und fragilen Menschen. Nach den Aussagen von den anderen: Sie hat als KZ-Aufseherin auch ihre Schützlinge, die ihr wie Michael vorlesen, die sie danach nach Auschwitz schickt, „um sie, falls sie was gemerkt haben sollten, stumm zu machen.“ (Schlink,1995, S.127) Das ist eine mögliche Ursache, warum sie am liebsten die schwachen Frauen als ihre Schützlinge wählt.

»Ja, sie hatte Lieblinge, immer eine von den jungen, schwachen und zarten, und die nahm sie unter ihren Schutz und sorgte, daß sie nicht arbeiten mußten, brachte sie besser unter und versorgte und verköstigte sie besser, und abends holte sie sie zu sich. Und die Mädchen durften nicht sagen, was sie abends mit ihnen machte, und wir dachten, daß sie mit ihnen… auch weil sie alle in den Transport kamen, als hätte sie mit ihnen ihren Spaß und sie dann sattgehabt. Aber so war es gar nicht, und eines Tages hat doch eines geredet, und wir haben gewußt, daß die Mädchen ihr vorgelesen haben, Abend um Abend um Abend. Das war besser, als wenn sie… auch besser, als wenn sie sich an dem Bau zu Tode gearbeitet hätten, ich muß gedacht haben, daß es besser war, sonst hätte ich es nicht vergessen können. Aber war es besser?« Sie setzte sich.

Als KZ-Aufseherin hat Hanna auch ihre Schützlinge, die ihr wie Michael vorlesen. In ihrem ganzen Leben strebt Hanna nach der Kunst. Hanna liebt Schriften. So schieben alle bei dem Gericht Hanna die Schuld zu. Und sie gibt die Schuld zu, damit sie ihren Analphabetismus verbergen kann. Aber ihre Handlungen bringen ihrem Leben Tragödie.

Daraus kann man ersehen, dass das Wort „Lesen“ trifft Hanna, das ist ihr Scham und ihre Wunde. Hannas Leben ist erst voller Lesen bis sie in das Gefängnis eintritt. Wenn sie im Gefängnis ist, wird Michael wieder ihr Vorleser. Auch in dieser Zeit legt Hanna ihren Analphabetismus ab..

4.3 Hanna als KZ-Aufseherin

Nach sieben Jahren treffen Hanna und Michael im Gericht wieder, aber im Gericht ist Hanna Angeklagte wegen ihrer Arbeit als KZ-Aufseherin während des Kriegs, und Michael ist ein juristisch geschulter Student und sitzt in den Reihen der Zuschauer. Während des Prozesses ist die Beziehung zwischen Hanna und Michael fast nicht mehr vorhanden. Sie sehen sich nur bei der Gerichtsverhandlung, sprechen aber nicht miteinander.

Alle wissen, dass die Selektion den Aufgaben der Aufseherinnen gehört. Sie entscheiden, welche Häftlinge gewählt werden, die in den Tod geschickt werden. Wenn der Richter Hanna fragt, wie sie diese Menschen auswählt, antwortet sie so: „dass sich die Aufseherinnen verständigt hatten, aus ihren sechs gleich großen Zuständigkeitsbereichen gleich große Gefangenenzahlen zu melden, jeweils zehn und insgesamt sechzig, daß die Zahlen aber bei niedrigem Krankenstand im einen und hohem im anderen Zuständigkeitsbereich divergieren konnten und daß alle diensthabenden Aufseherinnen letztlich gemeinsam beurteilten, wer zurückgeschickt werden sollte.“ (Schlink,1995, S.106f) Die Arbeitsfähigkeit soll das einzige Kriterium sein. Aber letztlich geht es nach den Sympathien und den Launen der Aufseherinnen, wer auf die „Todesliste“ gesetzt wird. Das ist nur ein unvollständiges Kriterium. Zwischen dem Richter und Hanna läuft das Gespräch so:

»Keine von Ihnen hat sich entzogen, Sie haben alle gemeinsam gehandelt?«

»Ja.«

»Haben Sie nicht gewußt, daß Sie die Gefangenen in den Tod schicken?«

»Doch, aber die neuen kamen, und die alten mußten Platz machen für die neuen.«

»Sie haben also, weil Sie Platz schaffen wollten, gesagt: Du und du und du mußt zurückgeschickt und umgebracht werden?«

Hanna verstand nicht, was der Vorsitzende damit fragen wollte.

»Ich habe… ich meine… Was hätten Sie denn gemacht?« … (ebenda)

Durch diesen Dialog kann der Leser wissen, dass Hanna eine „kompetente“ Aufseherin ist und sie ihre Arbeit gut machen will. Als KZ-Aufseherin ist Hanna pflichtbewusst, aber sie ist auch psychologisch abgestumpft und sie kann die Schuld nicht kennen. Eines Nachts schlägt eine Bombe unerwartet in den Kirchturm ein. Danach beginnt die Kirche zu brennen. Obgleich alle anwesenden Aufseherinnen genau wissen, dass die eingeschlossenen Frauen verbrannt werden, öffnen weder Hanna noch die anderen Aufseherinnen die Tür. Man findet das grausam, aber es scheint Hanna, dass sie ihre Aufgabe durchsetzt hat und nur das tut, was die Oberen von ihr verlangt. Es wird nicht beschrieben, dass Hanna besonders hart oder unbarmherzig ist.

Auf Grund von den Worten der anderen Aufseherinnen im Gericht kann man wissen, dass Hanna ihre eigene Methode hat, um die zum Tode geschickten Häftlinge auszuwählen. Sie ist eine Analphabetin, aber sie ist eine wissbegierige Frau und hat enormes Interesse an literarischen Werken. Als Analphabetin kann ihr Wünsch nach der Literatur nicht erfüllt werden. Als KZ-Aufseherin hat sie das Recht bekommen, die Häftlinge zu nehmen und zu selektieren. Deshalb hat sie manche Hänflinge ausgewählt und von ihnen verlangt, ihr die literarischen Bücher vorzulesen. Sie sind diejenigen, die zart und schwach sind.Jeden Abend gehen sie zu ihr und lesen ihr Texte vor. Als Lohn schützt Hanna sie. Sie müssen nicht arbeiten und kann besser untergebracht und versorgt werden.

In dem Roman hat der Autor nicht erzählt, ob Hanna die Häftlinge, die ihr Bücher vorlesen, gut behandelt hat oder nicht. Es kann hingewiesen werden, dass die Atmosphäre dort frustriert ist und die Aufseherinnen bei der Arbeit auch schlechte Laune haben. Hanna wird davon beeinflusst und fühlt sich sehr bedrückt. Manchmal sind sie nicht freiwillig den Befehlen gefolgt. Ihre Arbeit hat ihr viele innere Konflikte gebracht, die zwischen Vernunft und Gefühl oder zwischen Gewissen und Befehlen liegen. Es scheint ihr keine andere Wahl zu haben, als die Häftlinge gefühllos zu behandeln. Vielleicht hat sie einmal gekämpft und versucht, die Haftlinge nicht so brutal zu behandeln. Aber unter dem Druck der Vorgesetzten muss sie die Befehle befolgen.

Der Druck der Arbeit ist groß. So will Hanna verlieren. Aber wenn Hanna als Aufseherin in die KZ kommt, hat sie keine Freiheit, sich frei zu benehmen. Was sie tun kann ist das Gehorchen. Sie ist in Fesseln der strengen Lagerordnungen gelegt worden.

Wegen Hannas Analphabetismus kann sie die Aussage nicht lesen und unterschreibt beliebig ihren Namen im Gericht. Als Aufseherin in den KZs hat sie keine Freiheit und wird immer abgestumpfter. Die beiden Rollen, Analphabetin und KZ-Aufseherin, bringen ihr eine lebenslange Haftstrafe. Alles ist auch für die Hannas Tragödie prädestiniert.

5. Schlusswort

In dem Roman Der Vorleser hat Schlink großen Wert auf die Figur Hanna gelegt. Ihre Beziehung zu Michael Berg wird beeinflusst, da das Vorlesen ein wichtiger Teil dieser Beziehung ist. Man kann das sogar als Fortsetzung ihre Zeit als KZ-Aufseherin interpretieren. Eine so lang andauernde Verheimlichung Hannas Analphabetismus ist sehr schwierig. Ihre Verstrickung in die Nazi-Verbrechen ist auch auf ihre Schwäche zurückzuführen. Die Überwindung des Analphabetismus hat sie es im Gefängnis geschaffen. Sie hätte es auch wesentlich früher schaffen können. Insgesamt ist festzustellen, dass Hanna eine sehr komplexe Gestalt mit guten und schlechten Eigenschaften ist. Für Michael Berg ist Hanna eine Frau und sie haben eine enge Beziehung. Für die Juden ist sie eine KZ-Aufseherin während des Kriegs. Außerdem ist sie auch eine Analphabetin und diese Rolle will sie verborgen. Sie schämt sich dafür. Nach diesen Analysen kann man sagen, dass Hanna widersprüchlich ist. Sie wird im Roman zur tragischen Figur, da ihre Alphabetisierung im Gefängnis nicht verhindern kann, dass sie am Ende Selbstmord begeht. Durch die Analyse der Gestalt Hannas kann man diese Figur tiefer kennenlernen, wodurch man diesen Roman besser verstehen kann.

6. Literaturverzeichnis

[1] Benthien, Claudia. Eine Analyse der Scham-und schuldproblematik in Bernhard Schlinks der Vorleser [D] Humboldt-Universität zu Berlin Institut für deutsche Literatur, 2005

[2] Köster, Juliane. Interpretation der Vorleser [M]. Oldenbourg: Oldenbourg Schulbuchverlag, 2000

[3] Schlink, Bernhard (1995): Der Vorleser [M], Bern

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