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Die Konflikte zwischen Zeitalter und Freiheit im Schillers Drama Die Raeuber浅析席勒《强盗》中“时代”与“自由思想”的矛盾毕业论文

 2022-06-07 21:21:35  

论文总字数:30542字

摘 要

本文重点探讨了席勒《强盗》中“时代”与“自由思想”之间的矛盾。《强盗》是席勒早期作品,作品背景与18世纪德国所发生的“狂飙突进运动”有紧密联系。这部戏剧通过对莫尔两兄弟以及众强盗各自所持的不同自由观的描述表现了席勒对自由的渴望及追求以及不想被教条主义束缚的思想。但是当时的时代专制和教条主义占主导地位,它们不仅阻碍了进步思想的发展,也阻碍了社会的发展。席勒的“自由思想”不符合“时代”的现状,存在着各种矛盾,即进步的思想与落后的时代精神之间的矛盾,个人与社会之间的矛盾,对自由的渴望以及保守的教条主义之间的矛盾。这些矛盾也是导致《强盗》悲剧的原因。文章通过分析这些矛盾揭示了《强盗》悲剧的必然性。文章从时代的角度分析了席勒和《强盗》这部作品,阐释了这部戏剧的局限性和席勒对自由的渴望。

关键词:自由,时代,矛盾,席勒

Inhaltsverzeichnis

Persönliche Erklärung I

Abstract II

中文摘要 IV

1. Einleitung 1

2. Der Autor und das Werk 3

2.1 Die Vorstellung von Friedrich Schiller 3

2.2 Inhaltsangaben vom Drama „Die Räuber“ 3

2.3 Die Wirkung und aktueller Bezug des Dramas 4

3. Sturm und Drang 5

3.1 Die literarische Bewegung 5

3.2 Die Verbreitung der Gedanken von Freiheit und Gleichheit 5

3.2 Die Verbreitung der Gedanken von Freiheit und Gleichheit 6

3.3 Die Befürwortung der Entwicklung von Individualität 6

4. Die Bedeutung „Freiheit“ im Drama 9

4.1 Die Freiheit bei Karl Moor 9

4.2 Die Freiheit bei Franz Moor 9

4.3 Die Freiheit bei den Räubern 9

5. Die Verkörperung der Konflikte 10

5.1 Die fortschrittlichen Gedanken und der rückständige Zeitgeist 10

5.2 Das Individuum und die Gesellschaft 10

5.3 Die Sehnsucht nach Freiheit und der konservative Dogmatismus 10

6. Schlusswort 12

7. Literaturverzeichnis 13

1 Einleitung

Das Drama „Die Räuber“ wurde im Jahr 1781 von Friedrich Schiller geschrieben. Das Drama ist eine Tragödie. Und ich möchte darlegen, warum das Drama eine Tragödie ist. Die Tragödie ist nicht zufällig, sondern unvermeidbar. Der Held Karl war einmal ein Adel, aber er wurde ein Räuber. Er will nur die Freiheit an Leib und Seele verfolgen und nicht ins Joch von dem Dogmatismus eingespannt sein. Obwohl er die Freiheit verfolgen wollte, entsprechen seine Gedanken nicht der Wirklichkeit. Das Drama ist ein typisches Werk während Sturm und Drang. Darunter werden die Gedanken der Freiheit und Gleichheit verbreitet. Das damalige Zeitalter wurde von dem Absolutismus und Dogmatismus dominiert. Absolutismus und Dogmatismus hemmten nicht nur die Entwicklung der fortschrittlichen Gedanken, sondern auch die Entwicklung der Gesellschaft. Die Gesellschaft unterdrückt die Entwicklung der Individualität. Die Herrscher meinen, dass die Befürwortung der Individualität eine Drohung ist. Es gibt viele Konflikte im Drama. Diese Konflikte zwischen „Zeitalter“ und „Freiheit“ im Drama „Die Räuber“ führen zu dieser Tragödie.

Diese Arbeit analysiert die Konflikte zwischen „Zeitalter“ und „Freiheit“ im Drama „Die Räuber“. Durch die Analysen der Konflikte möchte ich die Unvermeidlichkeit der Tragödie des Dramas darlegen.

Die Arbeit analysiert den Autor und das Drama unter dem Aspekt der Zeitalter und stellt die Beschränktheit des Dramas und die Schillers Sehnsucht nach der Freiheit dar. Außerdem können wir etwas Nützliches für unsere Gesellschaft durch die Darlegung des Dramas bekommen.

Durch Analyse des Dramas „Die Räuber“ möchte ich die Gedanken des Autors darstellen. Bei der Verwendung der relevanten Beiträge über das Drama lehne ich mich an den Meinungen anderer Autoren. Und ich fasse die Meinungen zusammen und formuliere eigene Meinung. Und ich verwende diese Gedanken als Grundlage für meine Bachelorarbeit.

2 Der Autor und das Werk

Dieses Kapitel stellt die Vorstellung von Friedrich Schiller und die Inhaltsangabe vom Drama „Die Räuber“ dar. Und es erläutert die Wirkung und aktuellen Bezug des Dramas.

2.1 Die Vorstellung von Friedrich Schiller

Johann Christoph Friedrich von Schiller war ein deutscher Dichter, Philosoph und Historiker. Er gilt als einer der bedeutendsten deutschsprachigen Dramatiker und Lyriker. Viele seiner Theaterstücke gehören zum Standardrepertoire der deutschsprachigen Theater. Seine Balladen zählen zu den bekanntesten deutschen Gedichten. Schiller gehört mit Wieland, Goethe und Herder zum Viergestirn der Weimarer Klassik. Er war durch Geburt Württemberger, wurde später Staatsbürger von Sachsen-Weimar und erhielt 1792 zusätzlich die französische Staatsbürgerschaft verliehen, in Würdigung seines in Paris aufgeführten Dramas „Die Räuber“, das als Freiheitskampf gegen die Tyrannei verstanden wurde. (http://de.wikipedia.org/, 11. 1. 2015) Das Drama „Die Räuber“ wurde in seiner Jugend geschrieben.

2.2 Inhaltsangabe vom Drama „Die Räuber“

Wu Hanzhi schrieb das Buch „Geschichte der deutschen Literatur“ im Jahr 2008. Im diesen Buch wird das Drama erwähnt. „Das Drama ‚Die Räuber (1781)‘ schildert den Kampf zweier Brüder. Der eine, Karl Moor, ist wie Götz von Berlichingen ein genialischer Selbsthelfer, der gegen die Ungerechtigkeit in der Welt kämpft.

Durch Lügen und Intrigen seines schlechten und verdorbenen Bruders Franz kommt es zum Bruch zwischen Karl Moor und seinem Vater. Aus Verzweiflung stellt sich Karl an die Spitze einer Räuberbande. Da sein Vater den Lügen des Bruders glaubt und ihn verstößt, sagt Karl zornig. ‚Ich habe keinen Vater mehr, ich habe keine Liebe mehr, und Blut und Tod soll mich vergessen lehren, dass mir jemals etwas teuer war!‘

Nun begeht aber die Räuberbande Ungerechtigkeiten und Grausamkeiten. Karl Moor hat geschworen, bei der Bande zu bleiben. Er wird mitschuldig und bekennt sich zu seiner Schuld. Zum Schluss stellt er sich selbst den Behörden.“ (Wu Hanzhi, 2008, S. 58) In diesem Drama gibt es eine radikale Kritik an den damaligen Verhältnisse.

2.3 Die Wirkung und der aktuelle Bezug des Dramas

Das Drama hat nicht nur die starke Anziehungskraft zu damaliger Zeit, sondern auch hat den aktuellen Bezug auf unser Leben. Simon Kubbies stellte seine Meinung in seinem Artikel „Schiller, Friedrich-Die Räuber-Erörterung des Begriffs“ dar. „Anscheinend traf er damals genau den Zeitgeist. Aber auch heute noch haben die Motive dieses Stückes nichts von ihrer Faszination verloren. Freiheit ist selbst heutzutage für viele Menschen noch keine Selbstverständlichkeit, denken wir nur an unterdrückte Völker oder Minderheiten. Für sie ist der Kampf für Freiheit genauso wie für Karl ein wichtiger Bestandteil ihres Lebens!“ (Kubbies, 2000)

Das Drama „Die Räuber“ entspricht den Gedanken der unterdrückten Völker. Es weckt die Sehnsucht aus tiefstem Herzen. In der Gegenwart genießen die meisten ihre Freiheit, aber es ist relativ. Für die unterdrückten Völker oder Minderheiten ist der Kampf für die Freiheit noch ein wichtiger Bestandteil ihres Lebens. Wenn wir auf die Schwierigkeiten stoßen, lohnt es sich, Karls Widerstandsgeist zu lernen. „Thorn ihr! zu ewiger Blindheit verdammt! Meinet ihr wohl gar, eine Todsünde werde das Äquivalent gegen Todsünden sein? Meinet ihr, die Harmonie der Welt werde durch diesen gottlosen Misslaut gewinnen? (Wirft ihnen seine Waffen verächtlich vor die Füße.) Er soll mich lebendig haben. Ich geh', mich selbst in die Hände der Justiz zu überliefern. […] Nicht, als ob ich zweifelte, sie werde mich zeitig genug finden, wenn die oberen Mächte es so wollen. Aber sie möchte mich im Schlaf überrumpeln, oder auf der Flucht ereilen, oder mit Zwang und Schwert umarmen; und dann wäre mir auch das einige Verdienst entwischt, dass ich mit Willen für sie gestorben bin. Was soll ich, gleich einem Diebe, ein Leben länger verheimlichen, das mir schon lang im Rat der himmlischen Wächter genommen ist?“ (Schiller, 1781, S. 88) Das Karls Ende betont die Wichtigkeit der Gesetze. Karl Moor wird ein Räuber und bekommt die oberflächliche Freiheit. Aber er verliert die gesetzliche Freiheit. Wir sollen die Freiheit im Umfang der Gesetze genießen.

3 Sturm und Drang

Sturm und Drang ist der wichtige historische Hintergrund des Dramas. Sturm und Drang bezeichnet eine Strömung der deutschen Literatur, der von jungen deutschen Schriftstellern betrieben wurde und von 1765 bis 1785 existierte. Der Begriff stammt von Maximilian Klinger, der ein Drama mit diesem Titel geschrieben hat. Im 18. Jahrhundert entstand Sturm und Drang und war auf Deutschland beschränkt. Weil die Bewegung eine Folge der Aufklärung ist, beeinflusst die Aufklärung viele Werke in dieser Bewegung. Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit sind die Themen dieser Bewegung. Die bedeutendste Gattung in dieser Zeit war das Drama. Außerdem sind Goethe und Schiller typische Vertreter. Das Drama „Die Räuber“ wurde in dieser Periode geschrieben.

3.1 Die literarische Bewegung

Sturm und Drang ist eine Revolution in den Literaturgebieten. Von dem Buch „Geschichte der deutschen Literatur“ können wir Bescheid wissen. „Es war eine Bewegung von jungen Schriftstellern, die sich in Straßburg um Goethe und in Schwaben um Schubart und Schiller versammelt hatten. In dieser Zeit überschneiden sich die literarischen Epochen. […] Die Sturm-und-Drang-Bewegung war eine ästhetisch-literarische Revolte.“ (Wu Hanzhi, 2008, S. 52) Außerdem schrieb Christoph Deckers: „Diese Epoche führt zu einer regelrechten Schreibwut und größeren Vielfalt in der Literatur. Die literarische Bewegung begann bereits mit Herders Werk, ‚Fragmente über die neue deutsche Literatur‘ (1767). Ihr Ende war eigentlich schon das Werk ‚Die Räuber‘ (1781) von Schiller, da sich das Volk aufgrund der bestehenden Herrschaftsstrukturen politisch nicht durchzusetzen vermochte.“ (Deckers, 2002) In dieser Zeit betonten Schriftsteller ihre persönlichen Gefühle, Eindrücke und Erfahrungen. Sie bringen diese Faktoren in ihren Werken ein. Sie formulieren eigene Unzufriedenheit und Wünsche durch ihre Ausdrücke. Wie die Revolutionäre wollen junge Schriftsteller mit Stifte die Welt verändern. Deshalb ist die Beschreibung von innerlicher Bewegung eine weitverbreitete Schreibung in dieser Zeit. Als typisches Werk während Sturm und Drang wird innerer Monolog im Drama „Die Räuber“ verwendet, um psychische Veränderungen der Rollen hervorzuheben. Zum Beispiel die Worte von Franz Moor „Tröste dich, Alter! du wirst ihn nimmer an diese Brust drücken; der Weg dazu ist ihm verrammelt, wie der Himmel der Hölle - Er war aus deinen Armen gerissen, ehe du wusstest, dass du es wollen könntest - Da müsst' ich ein erbärmlicher Stümper sein, wenn ich's nicht einmal so weit gebracht hätte, einen Sohn vom Herzen des Vaters loszulösen, […]“ (Schiller, 1781, S. 8)

3.2 Die Verbreitung der Gedanken von Freiheit und Gleichheit

Die Sturm-und-Drang-Bewegung verbreitet hauptsächlich die Gedanken von Freiheit und Gleichheit. Die Sturm-und-Drang-Bewegung ist eine Folge der Aufklärung. Einige Gedanken der Aufklärung wurden akzeptiert und verbreitet, aber einige wurden aufgegeben. Unter den Einfluss der Aufklärung besingen sie „Genie“ und befürworten „Freiheit“, „Gleichheit“ und „Individualität“. Und sie sind gegen die übermäßige Vernunft. Wegen der Einflüsse des Sturms und Drangs spiegelt das Drama die Sehnsucht nach Freiheit. In vielen Artikeln wird die Meinung über die Freiheit geäußert. Kubbies meint: „In der Stilrichtung des ‚Sturm und Drang‘ der der junge Schiller angehörte und der auch sein Drama ‚Die Räuber‘ zuzuordnen ist, spielt der Ruf nach Freiheit gegenüber der Willkür der absolutistischen Herrscher neben der Betonung des Gefühls und der Auflehnung gegen die verstandesbetonte Aufklärung eine tragende Rolle.“ (Kubbies, 2000) Und Wang Yugui meint: „Das Konzept ‚Freiheit‘ kommt oft in den literarischen Werken des Sturms und Drangs vor. Das Schlagwort dieser Bewegung ist die Ablehnung des Absolutismus und das Begehren der Freiheit. Die humanistische Gedanken von Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit sind die Themen des Sturms und Drangs.“ (Wang Yugui, 2010) Die meisten Schriftsteller der Sturm-und-Drang-Bewegung gehören zu der Zivilschicht und sind repräsentative Vertreter dieser Schicht. Diese jungen Schriftsteller bekämpfen die Vorurteile der Gesellschaftsschicht und feudaler Gesellschaft. Sie meinen, dass alle Klassen gleich sind. Die Schriftsteller in dieser Zeit haben eine deutliche politische Farbe und verlangen Menschenrechte und soziale Freiheit und Gleichheit. Deshalb präsentieren ihre Werke starke Emotionen in Bezug auf Schreibstil. Als Vertreter hebt Friedrich Schiller auch seine Emotion hervor. In seinem Werk fasst Friedrich Schiller seine Sehnsucht nach Freiheit. Der Räuber Spiegelberg sagt: „Wahl? Was? Nichts habt ihr zu wählen! Wollt ihr im Schuldturm stecken und zusammenschnurren, bis man zum jüngsten Tag posaunt? wollt ihr euch mit der Schaufel und Haue um einen Bissen trocken Brod abquälen? wollt ihr an den Leuten Fenster mit einem Bänkelsänger Lied ein mageres Almosen erpressen? oder wollt ihr zum Kalbsfell schwören - und da ist erst noch die Frage, ob man euren Gesichtern traut – und dort unter der milzsüchtigen Laune eines gebieterischen Korporals das Fegfeuer zum Voraus abverdienen? oder bei klingendem Spiel nach dem Takt der Trommel spazieren gehen? Oder im Galioten-Paradies das ganze Eisen-Magazin Vulcans hinterher schleifen? Seht, das habt ihr zu wählen, da ist alles beisammen, was ihr wählen könnt!“ (Schiller, 1781,S. 15)

3.3 Die Befürwortung der Entwicklung von Individualität

Sturm und Drang befürwortet die Entwicklung der Individualität. In einem Buch schrieb Wu Hanzhi: „Ein Genie ist ein hochbegabter schöpferischer Mensch, der Individualität, Sinnlichkeit, Empfindsamkeit, Vernunft, Phantasie, Gefühl und Schöpferkraft in einem ‚fruchtbaren Chaos‘ vereint.“ (Wu Hanzhi, 2008, S. 52) Friedrich Schiller betont die Individualität in seinem Drama. Saskia Jungmann erwähnte in einem Artikel: „Die Stürmer und Dränger reagierten auf die Missstimmung der Gesellschaft um 1770 mit der Hochschätzung der eigenen Individualität. Die Kritik an Politik, Gesellschaft, Kultur, insbesondere der Dichtkunst, sollte aktiv umgesetzt werden, das unübertroffene Genie hilft sich aus sich selbst heraus und handelt nach seiner eigene Maxime.“(Jungmann, 2013) In dieser Periode wurden die individuellen Rechte und Verfolgung betont. Die individuellen Emotionen spielen eine wichtige Rolle. Die Ungleichheit der Klassen und die Unterdrückung des Absolutismus und Dogmatismus hemmen die Entwicklung der Individualität. Der Herrscher versucht, den Wunsch, der Verfolgung der Freiheit zu zerstören, um selbstständige Gedanken und Wille der Bevölkerung zu unterdrucken und die Feudalherrschaft zu stärken. Die Werke mit starken Gefühlen können in den unterdrückten Völkern selbstständigen Wille erwecken. Es ist auch eine Maßnahme gegen die irrationale Wirklichkeit. Unter anderem Aspekt ist diese Befürwortung für die Individualität eine geistige Waffe, die die Intellektuellen unter den Druck der Gesellschaft suchen, um ihre Utopie zu gründen.

4 Die Bedeutung der Freiheit im Drama

Das Wort „Freiheit“ ist der Mittelpunkt im Schillers Drama. Das Drama „Die Räuber“ zeigt einen Niedergang einer Familie. Im Drama zeigt Friedrich Schiller verschiedene Formen und verschiedene Bedeutungen des Begriffs mit dem Charakterbild und der Darstellung verschiedener Rolle.

4.1 Die Freiheit bei Karl Moor

Karl Moor ist die Hauptrolle im Drama. Karls Freiheit gehört zu dem Idealismus. Kubbies hat geschrieben: „Karl Moor, Student, Räuberhauptmann und Erbe der Grafschaft Moor hat verschiedene Vorstellungen von Freiheit. Einerseits begreift er Freiheit vor allem als Auflehnung gegen die Gesellschaft und gegen beengende Gesetze; seiner Meinung nach verhindern Gesetze die freie Entfaltung des Menschen.“ (Kubbies, 2000) Im Drama ist Karl rechtmäßiger Nachfolger seiner Familie, aber er verlässt sein Elternhaus wegen abfälliger Bemerkung von seinem Bruder Franz Moor. Später wird er der Räuberhauptmann. Seine Hoffnung ist Freiheit. Für Karl Moor ist die Freiheit gegen die Gesellschaft und die Gesetze. „oh dass und durch die ganze Natur das Horn des Aufruhrs blasen könnte, Luft, Erde und Meer wider das Hyänengezücht ins Treffen zu führen!“ (Schiller, 1781, S. 18) „Mein Geist dürstet nach Taten, mein Athen nach Freiheit.- Mörder, Räuber! - mit diesem Wort war das Gesetz unter meine Füße gerollt Menschen haben Menschheit vor mir verborgen, da ich an Menschheit appellierte, weg denn von mir, Sympathie und menschliche Schonung!“ (Schiller, 1781, S. 18) Seine Anschauung entspricht den Gedanken des Sturm und Drangs. Er kämpft den Absolutismus, der als die Form der sozialen Herrschaft gesehen wird. Für Karl Moor ist Freiheit absolut. Aber die Freiheit ist relativ und absolute Freiheit ist unmöglich. Er sagt zu den Räuber: „Jetzt sind wir frei - Kameraden! Ich fühle eine Armee in meiner Faust - Tod oder Freiheit! Wenigstens sollen sie Keinen lebendig haben!“ (Schiller, 1781,S. 45) Seine Freiheit ist wichtiger als sein Leben und seine Verlobte Amalia. Er kann nicht einen bestehenden Zustand ändern und eine seelische und körperliche Freiheit bekommen. Schließlich entscheidet er sich, die Sanktionen zu akzeptieren.

4.2 Die Freiheit bei Franz Moor

Franzs Freiheit gehört zum Materialismus. „Franz Moor, der jüngere Bruder von Karl und auf dem Schloss der Grafschaft Moor wohnhaft, nimmt das Wort Freiheit zwar nicht in den Mund; aus seinen Äußerungen lässt sich jedoch ableiten, dass auch er eine bestimmte Vorstellung von Freiheit hat. Um sich seines Bruders, dem legitimen Erben der Grafschaft, zu entledigen, versucht er ihn durch eine Intrige beim Vater in Missgunst zu bringen. Franz, der sich von der Natur benachteiligt fühlt, will die Freiheit des Herrschers für sich alleine, will alles Störende vernichten.“ (Kubbies, 2000) Er setzt Karls Freiheit eine gegenteilige Behauptung entgegen. Obwohl er als ein negativer Charakter lästig ist, hat er eigene Meinung für die Freiheit. Er ist oft unzufrieden mit dem gegenwärtigen Zustand. Er sagt: „Ich habe große Rechte, über die Natur ungehalten zu sein, und bei meiner Ehre, ich will sie geltend machen. - Warum bin ich nicht der Erste aus Mutterleib gekrochen? Warum nicht der Einzige? Warum musste sie mir diese Bürde von Hässlichkeit aufladen? Gerade mir? Nicht anders, als ob sie bei meiner Geburt einen Rest gesetzt hätte. Warum gerade mir die Lappländers Nase? gerade mir dieses Mohrenmaul? diese Hottentotten Augen? Wirklich, ich glaube, sie hat von allen Menschensorten das Scheußliche auf einen Haufen geworfen und mich daraus gebacken. Mord und Tod! “ (Schiller, 1781,S. 9) „Ich will Alles um mich her ausrotten, was mich einschränkt, dass ich nicht Herr bin. Herr muss ich sein, dass ich das mit Gewalt ertrotze, wozu mir die Liebenswürdigkeit gebricht.“ (Schiller, 1781,S. 10) Dies Zeigt, dass seine Freiheit unabhängig von äußerlichen Faktoren ist. Um sein eigenes Zweck zu verwirklichen, kann er alle Mittel verwenden. Was er möchte, ist die Selbstverwirklichung. In seinem Herz ist er der Wichtigste. So ist er ein Materialist.

4.3 Die Freiheit bei den Räubern

Für die Räuber, darunter Schweizer, Roller und Spielgelberg, bedeutet die Freiheit keine Einschränkung aus Gesetz. Diese Freiheit ist die Grundlage für ihr Leben. Die Räuber singen: “ Stehlen, morden, huren, balgen. Heißt bei uns nur die Zeit zerstreuen. Morgen hangen wir am Galgen, Drum lasst uns heute lustig sein. Ein freies Leben führen wir, Ein Leben voller Wonne; Der Wald ist unser Nachtquartier, Bei Sturm und Wind hantieren wir, Der Mond ist unsre Sonne, Mercouris ist unser Mann, Der's Praktischeren trefflich kann.“ (Schiller, 1781,S.66) Von dem Sang können wir erkennen, dass ein freies Leben nicht schön ist. Wegen ihrer Delikte müssen sie sich im Wald verbergen. Sie wagen sogar nicht, sich in der Öffentlichkeit zu zeigen. Sie können die Freiheit nicht wirklich genießen. Es ist nur eine Fantasie. Die Räuber sehen die Freiheit als Slogan, obwohl die Freiheit nur innere Freiheit ist und nicht praktikabel. Sie werden mit dem Druck des Lebens und der Jagd durch die Soldaten konfrontiert und brauchen die geistige Stütze.

5 Die Verkörperung der Konflikte

Das Kapitel befasst sich mit den Konflikten zwischen „Freiheit“ und „Zeitalter“ im Drama. Warum ist das Drama „Die Räuber“ eine Tragödie? Warum wird der Hauptmann Karl Moor ein Räuber? Das Drama steht unter dem Einfluss des Sturms und Drangs und hebt die Gedanken von Freiheit hervor. Obwohl die Bewegung im Gedankenbereich große Erfolge hat, ist die Zeitgeist noch rückständig. Der psychische Bedarf ist nicht gedeckt.

5.1 Die fortschrittlichen Gedanken und der rückständige Zeitgeist

Der Konflikt zwischen den fortschrittlichen Gedanken und dem rückständigen Zeitgeist ist der erste. Wu Hanzhi erwähnt den historischen Hintergrund der Zeitalter in seinem Buch. „Die Zeit war geprägt durch die Willkür der Fürsten. Sie waren meist absolutistische Herrscher. […] Die deutsche Geschichte war geprägt durch zwei große Katastrophen: den Dreißigjährigen Krieg und den gescheiterten Bauernkrieg. Diese Ereignisse sind mitverantwortlich für die deutsche Misere, für die schlechte Lage in Deutschland. […] In Deutschland aber gab es keine starke Zentralgewalt, daher verhinderte hier der Absolutismus die Bildung einer Nation und begünstigte die Zersplitterung. Gegen die Willkür der Fürsten kämpften insbesondere der junge Schiller und Schubart. Schiller musste aus seiner Heimat fliehen.“ (Wu Hanzhi, 2008, S.53) Mit diesen Beschreibungen können wir über den historischen Hintergrund Bescheid wissen. Zhang Jiyun meint: „Im Gegensatz zu der Wirklichkeit des rückständigen Zeitgeists erschien die Prosperität im deutschen Gedankenbereich. Die Aufklärung befürwortet die Vernunft und die Position der Vernunft wird festgelegt.“ (Zhang Jiyun, 2010) Die Aufklärung und Sturm und Drang verbreiten die Gedanken von Freiheit und Gleichheit. Aber die zwei Bewegungen sind nur kurze literarische Bewegungen. Das soziale System entscheidet die Eigenschaft der Gesellschaft. In dieser Zeit dominieren Absolutismus und Dogmatismus die Gesellschaft. Außerdem gehören die Intellektuellen in dieser Periode zu der Zivilschicht. Diese Klasse hat noch keine starke materielle Kraft. So sind die fortschrittlichen Gedanken nur Eintagsfliege. Karl Moor kämpft gegen die Herrschaftsform, nämlich der Absolutismus, um seine Freiheit zu verfolgen. Aber er hat ein negatives Ende. Zu damaliger Zeit war der Absolutismus noch stark, obwohl er rückständig war. Im Gegensatz zum Zeitgeist sind die fortschrittlichen Gedanken willkommen, aber sie sind noch schwach.

5.2 Das Individuum und die Gesellschaft

Der nächste Konflikt ist der Konflikt zwischen dem Individuum und der Gesellschaft. Jungmann äußert seine Meinung: „Die Stürmer und Dränger reagierten auf die Missstimmung der Gesellschaft um 1770 mit der Hochschätzung der eigenen Individualität. Die Kritik an Politik, Gesellschaft, Kultur, insbesondere der Dichtkunst, sollte aktiv umgesetzt werden, das unübertroffene Genie hilft sich aus sich selbst heraus und handelt nach seiner eigene Maxime. Genie hilft sich selbst heraus und handelt nach seiner eigenen Maxime. Ihre Werke sind bestimmt durch die Suche nach dem gewissen Funken, der dem Individuum göttliche Gleichheit verschafft.“ (Jungmann, 2013) Die Gesellschaft kann die Entwicklung des Individuums fördern oder hemmen, aber das Individuum hat nie die Kraft, die die Gesellschaft verändert. Das Individuum kann nicht das Sozialsystem wesentlich verwandeln. Vom Standpunkt des Individuums ist Karl Moor ein Held. Er wagt, die Tyrannei zu bekämpfen, um eigene Freiheit zu verwirklichen. Vom Standpunkt der Gesellschaft ist er nur ein Schaum, weil er endlich dem Schicksal und der Gesellschaft gehorcht. Karls Taten betonen das Individuum und Karls schlimmes Ende betont die Gesellschaft. Karls tragisches Schicksal repräsentiert nicht nur sein Schicksal, sondern auch das Schicksal der ganzen Intellektuellen. Das bedeutet, dass die Intellektuellen anderen Weg zu der Zukunft versuchen müssen. Als das Individuum sollen sie in die Gesellschaft integrieren. Sie sollen einen neuen Weg mit der Lösung der Konflikte suchen.

5.3 Die Sehnsucht nach Freiheit und der konservative Dogmatismus

Zuletzt möchte ich die Konflikte zwischen der Sehnsucht nach Freiheit und dem konservativen Dogmatismus analysieren. Wang Yugui hat eigene Meinungen zu der Freiheit im Drama formuliert. Er macht eine Darlegung in der Hinsicht auf die Rolle. Er meinte: „Karl liebt die Freiheit und zieht sich seine Gedanken voll. Er kämpft gegen den Absolutismus, der die damalige Gesellschaft beherrscht“ Die Gesellschaft befürwortet nicht die Entwicklung der Individualität und die Sehnsucht nach Freiheit. Um den konservativen Dogmatismus zu stärken, würgt der Herrscher die Sehnsucht nach der Freiheit ab. Karl Moor wird ein Räuberhauptmann, um nach Freiheit zu streben und den Widerstand gegen den konservativen Dogmatismus zu leisten. (Wang Yugui, 2010) Kubbies zitiert die Karls Worte und schreibt: ,,Das Gesetz hat noch keinen großen Mann gebildet, aber die Freiheit brütet Kolosse und Extremitäten aus" (Kubbies, 2000, nach Schiller, 1781) Kubbies ist der Meinung, „Er wendet sich damit zweifellos gegen die damals vorherrschende Herrschaftsform, den Absolutismus. Das Streben nach Freiheit, die Entscheidungen aus eigenem Ermessen ermöglicht, zieht sich wie ein roter Faden durch den Lauf der Geschichte und war immer wieder Auslöser für Konflikte und Machtkämpfe“ (Kubbies, 2000) Obwohl die Gedanken von Freiheit dem Wunsch nach den Bürger entsprechen, sind Absolutismus und konservativer Dogmatismus Herrschaftsform. Die Konflikte zwischen der Sehnsucht nach Freiheit und dem konservativen Dogmatismus sind Gründe für die Machtkämpfe. „Es ist mit der Freiheit ein wunderlich Ding, und jeder hat leicht genug, wenn er sich nur zu begegnen und zu finden weiß. Und was hilft uns ein Überflug von Freiheit, die wir nicht gebrauchen kennen! , Der Bürger ist so frei wie der Adelige, sobald er sich in den Grenzen hält, die ihm von Gott durch seinen Stand, worin er geboren, angewiesen.“ (Eckemann, 1982, S. 187) Das Gespräch hebt die Wichtigkeit und Gleichheit der Freiheit hervor.

6 Schlusswort

Obwohl das Drama „Die Räuber“ ein frühes Werk von Schiller ist, ist sein damaliger Gedanke fortschrittlich. Das Drama verbreitet die Gedanken von Freiheit und Gleichheit. Wir können viele Probleme über damalige Zeitalter erkennen. Als der historische Hintergrund spielt der Sturm und Drang wichtige Rolle im Drama. Freiheit ist das Schillers Thema während des Sturms und Drangs. Im Drama „Die Räuber“ verkörperte Friedrich Schiller nicht nur die Sehnsucht nach der Freiheit, sondern auch die Ablehnung des Absolutismus und des Dogmatismus. Absolutismus und Dogmatismus herrschten in damaliger Gesellschaft. Wir können die unversöhnlichen Konflikte zwischen „Zeitalter“ und „Freiheit“ durch Karls Tragödie erkennen. Das Drama ist nicht veraltet, weil wir den Bezug auf unsere Realität nehmen können. Heute streben viele Menschen nach der Freiheit. Im Vergleich zu dem damaligen Zeitalter leben die meisten Menschen im Wohlstand, und wenige Menschen leben vielleicht noch in der Not. Noch nicht alle genießen die Freiheit und Gleichheit in dieser Gesellschaft. In dieser Hinsicht sollen wir bei Karl lernen. Wir sollen den Mut haben, für die Freiheit zu kämpfen.

7 Literaturverzeichnis

[1] Deckers, Christoph (2002): Sturm und Drang [M], München, GRIN Verlag GmbH

[2] Eckermann, Johann Peter (1836): Gespräche mit Goethe in den letzten Jahren seines Lebens [M], Leipzig

[3] Fiedler, Eva Maria (2000): Schiller, Friedrich-Die Räuber -Warum verlässt Karl von Moor am Ende die Räuberbande? [M], München, GRIN Verlag GmbH

[4] Geyer, Anna-Lena (2002): Schiller- Die Räuber: Erläuterung der Polarität von Karls Charakter [M], München, GRIN Verlag GmbH

[5] Jungmann, Saskia (2013): Analyse und Darstellung des Bruderkonfliktes im Sturm und Drang anhand des Werkes "Die Räuber" von Friedrich Schiller [M], München, GRIN Verlag GmbH

[6] Klebe, Fabian (2001): Schiller, Friedrich - Die Räuber - Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Karl und Franz [M], München, GRIN Verlag GmbH

[7] Kubbies, Simon (2000): Schiller, Friedrich -Die Räuber -Erörterung des Begriffes [M], München, GRIN Verlag GmbH

[8] Lohse, Gerhard (1997): Die Homerrezeption im “Sturm und Drang” und deutscher Nationalismus im 18. Jahrhundert [M], Springer-Verlag

[9] Schiller, Friedrich (1781): Die Räuber [M], Mannheim

[10] Schiller, Friedrich [德国] 《席勒文集》[M],Zhang Yushu(张玉书) 北京:人民文学出版社,2005

[11] Wu Hanzhi (吴涵志).德国文学简史[M]. 北京:外语教学与研究出版社,2008

[12] Wang Yugui (王玉贵)席勒戏剧《强盗》中的自由概念 [J] 南京工业大学学报,2010,第9卷第4期

[13] Ye Jun (叶隽)“时代 悲剧”与“初思自由”—《强盗》中反应出的个体与国家[J] 同济大学学报(社会科学版),2005,第16卷第4期

[14] Zhang Jiyun(张继云)论席勒的自由观 [J] 渤海大学学报 2010

[15] http://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Schiller, 11. 1. 2015

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