Uuml;ber den Roman das Schloss von Franz Kafka

卡夫卡小说《城堡》浅析

Einleitung

Es hat sich in der Literaturwissenschaft in den letzten Jahrzehnten eingeb#252;rgert, Franz Kafka als Paradebeispiel eines unergr#252;ndbar verauml;stelnden Autors zu betrachten, aus dessen Texten sich letzten Endes weder Sinn noch Bedeutung g#252;ltig erschlieszlig;en lassen. Der ber#252;hmte Autor Albert Camus sagte einmal zum Gesamtwerk Kafkas: #8222;Es ist das Schicksal und vielleicht auch die Grouml;szlig;e dieses Werks, dass es alle Mouml;glichkeiten darbietet und keine bestauml;tigt.” (http://www.Stadtbibliothek.graz.at, 2012.11) Nur wenige Dichter des zwanzigsten Jahrhunderts sind so unterschiedlichen Interpretationen unterworfen worden und dabei so hauml;ufig verstauml;ndlich geblieben wie der deutschsprachige Schriftsteller Franz Kafka.

Das Ziel der Forschung

Das Verstauml;ndnis Kafkas Werks wird, was von der Literaturwissenschaft oft vernachlauml;ssigt worden ist, abgesehen von seiner Vielschichtigkeit enorm durch seine immanente Ironie erschwert. In der vorliegenden Arbeit mouml;chte ich mich darum die Erouml;rterung der ironischen Momente in Kafkas #8222;Das Schloss”, widmen. Im Fortgang meiner Uuml;berlegungen werde ich aufzeigen, dass besonders #8222;Das Schloss” als sein letztes groszlig;es Werk stark ironisch geprauml;gt ist. Diese Arbeit ist auch darauf gezielt, die weiblichen Figuren in den Roman zu analysieren Durch Erklauml;rung der weiblichen Figuren analysieren wir weibliches Bewusstsein Kafkas. Auszlig;erdem kouml;nnen wir auch die Selbstentfremdung in Kafkas Werk analysieren.

Literaturbericht

Franz Kafka begann das #8222;Das Schloss” 1922, vier Jahre nach Kriegsende. Der Kriegsbruch zeigte, dass die Ideen und Trauml;ume von Freiheit und Selbstbestimmung in der Zeit der Aufklauml;rung des 18. Und 19. Jahrhunderts nicht Wirklichkeit geworden waren.

Karin Leich sagte, #8222;In den Roman #8222;Das Schloss” flieszlig;t sowohl die Erfahrungen der gesellschaftlichen Zerfallsprozesse, die Zum 1.Weltkrieg f#252;hrten, als auch die Kriegs#8211;und Restraurationserfahrung nach dem Krieg mit ein. Die Hauptfigur K in #8222;Das Schloss” kommt in eine geschlossene Gesellschaft, aber gerade mouml;chte er eine neue Heimat finden, ohne seine Identitauml;t aufzugeben. K gelingt es nicht, sich unter diesem Konformitauml;tsdruck in die Dorf#8211;Schloss#8211;Gesellschaft zu integrieren. Das #8222;Das Schloss” zeigen die Auseinandersetzung des einzelnen mit gesellschaftlicher Macht und mit sich selbst.” Die vorliegende Arbeit behandelt die Darstellung der Frauen und die Darstellung von Herrschaft im #8222;Das Schloss” .Sexualitauml;t und Herrschaft sollen aufeinander bezogen werden. These von Karin Leich ist, dass Kafka Herrschaft als auml;uszlig;ere Unterdr#252;ckung durch die B#252;rokratischen Apparate und als innere Bewusstseinsdeformation seiner Figuren zeigt. Die Darstellung des falschen Bewusstsein geht in Kafkas Darstellung weit #252;ber die in der Literatur der Moderne bekannten Formen hinaus. Das Problematische f#252;r eine Interpretation der Texte Kafkas ist die dialektische Spannung zwischen auml;uszlig;erer und verinnerlichter Herrschaft. In den Roman wechselt die Perspektive zwischen Innen und Auszlig;en. Die Psyche der Figuren reagiert auf auml;uszlig;ere Autoritauml;t, aber ebenso reagiert die auml;uszlig;ere Autoritauml;t auf die verinnerlichten Autoritauml;tsstrukturen der Figuren. Zudem erscheine die Darstellung sich selbst widerspr#252;chlich. Empfindungen und Gef#252;hle werden verdrauml;ngt und treten verstellt ins Bewusstsein. Karin Leich auch meint: #8222;Kafka entwirft innerhalb der Kauml;lte und Modellhaftigkeit seiner fiktionalen Welt ein psychisch realistisches Bild seiner Frauenfiguren. Die Darstellung der Frauen nimmt vom #8222;Schloss” in bezug auf die Erzauml;hlzeit und in ihrer Tiefendimension zu. Denken und Handeln der Frauen lassen sich aus ihrer Klassenlage und aus ihrer sexuellen Unterdr#252;ckung verstehen.

Kafka zeigt die Frauen als eigenes Gravitationszentrum innerhalb seiner Darstellung b#252;rokratischer Gesellschaften. Das Zusammensein mit ihnen verleiht den Herrschenden zusauml;tzliche Macht. Kafka zeigt hier einen archaischen Aspekt patriarchalischer Macht: Uuml;ber die Sexualitauml;t reproduziert und befestigt sich die Macht der Mauml;nner. Frauen dienen so dem Machterwerb und -erhalt in einer mauml;nnlich dominierten Welt. Im #8222;Schloss” ist die Sexualitauml;t eingef#252;gt in die herrschende B#252;rokratie. Die Frauen streben sexuelle Verhauml;ltnisse mit den B#252;rokraten an, um so eine imaginierte Erhouml;hung zu erfahren. Sexualitauml;t fungiert hier nur noch als Konnexion in der gesellschaftlichen Hierarchie. Aber gerade im Aspekt der Machtsicherung, der sich durch den Besitz der Frauen konstituiert, erweist sich gleichzeitig die Fragilitauml;t und Angreifbarkeit der herrschenden Zustauml;nde. Auch die herrschende Mauml;nnerclique ist abhauml;ngig und infantil. Ihre Macht muss nicht ewig sein.