Analyse der Hexenfiguren im Grimmmaerchen 浅析《格林童话》中的女巫形象文献综述
2020-05-23 15:57:34
Literaturbericht
Die Kinder- und Hausmauml;rchen der Br#252;der Grimm haben groszlig;en Einfluss weltweit. Und Br#252;der Grimm haben groszlig;e Beitrauml;ge zur deutschen Sprache und Literatur geleistet. In einer Zeitung steht: #8222;Die Kinder- und Hausmauml;rchen gehouml;ren zu den erfolgreichsten B#252;chern der Weltliteratur und sind nach der Luther-Bibel sicher das weltweit bekannteste Werk der deutschen Literatur. In jedem Kulturkreis gibt es eine Mauml;rchentradition. Die Grimmschen Mauml;rchen sind aber weltweit die umfassendste und systematischste Sammlung von volkst#252;mlichen Erzauml;hlungen des Genres schlechthin, das die Grimms eigentlich erst richtig geprauml;gt haben. Sie sind weder mauml;rchensammelnd #252;bers Land gezogen, noch haben sie ihre Mauml;rchen bei armen, alten und unterprivilegierten Leuten aufgeschrieben. Sie haben vielmehr f#252;r jedes Mauml;rchen eine ganze Reihe von schriftlichen und m#252;ndlichen Quellen gehabt und daraus am Schreibtisch einen neuen Text gemacht. Im Geiste der Romantik haben sie aus diesem Material ihre Mauml;rchensammlung geformt, die auf einen wunderbaren, romantischen Erzauml;hlton gestimmt ist. Dieser Ton ist eigentlich das wichtigste Merkmal der Grimmschen Mauml;rchensammlung und hat sich dann auch in der ganzen Welt durchgesetzt #8211; #252;brigens erst recht spauml;t, zwischen 1870 und 1914.” (Lauer, 2012) Mirjam Gille meint in seiner Arbeit #8222;Die adoleszenten Jungfrauen in den Kinder- und Hausmauml;rchen der Br#252;der Grimm Typologie unterschauml;tze Mauml;rchenfrauen”: #8222;Die Genese der KHM zieht sich #252;ber einen Zeitraum von mehr als 50 Jahren und beginnt f#252;r Jacob und Wilhelm durch das Studium der Rechtswissenschaften und die Begegnung mit Friedrich Carl von Savigny. Die Br#252;der teilen mit Savigny die Begeisterung f#252;r das Altertum und die deutsche Sprache und sie bleiben ihr Leben lang verbunden. 1805 trafen die Grimms Savignys Schwager, Clemens von Brentano, der die Br#252;der f#252;r seine Bestrebungen, eine Sammlung mit Volkserzauml;hlungen herauszugeben, gewinnen kann. Die Bedeutung dieser Bekanntschaft beschreibt Jacob in einem Brief an Brentano am 15.12.1810: #8218;Ich denke oft daran, wie wir wohl geworden wauml;ren, ohne die Bekanntschaft mit Savigny und Ihnen; sicher viel anders. ” Jacob und Wilhelm beginnen mit dem Aufzeichnen der m#252;ndlichen Uuml;berlieferungen im Jahr 1807.” (Gille, 2010, S.6) Und den Begriff Mauml;rchen definiert Sabine John in #8222;der Wandel des Rollenbildes der Frau im Spiegel des Mauml;rchens”, dass der Begriff #8222;Mauml;rchen” eine Verkleinerungsform des mittelhochdeutschen Wortes #8222;mauml;re” darstellt. #8222;Mauml;re”, aus dem althochdeutschen #8222;mari” (ber#252;hmt), bedeutet #8222;Nachricht, Kunde, Erzauml;hlung” entsteht. Und er glaubt: #8222;In dieser Definition ist bereits enthalten, dass Mauml;rchen urspr#252;nglich m#252;ndlich #252;berliefert wurden. Dass es sich bei #8218;Mauml;rchen#8217; um eine Diminutivform handelt, weist auf die Art dieser Literaturgattung hin. Mauml;rchen sind meist kurz und werden oft nicht ernst genommen. Eine Verkleinerungsform kann den Anspruch auf Ernsthaftigkeit vermindern.” (John, 2006, S.9) Und er findet, dass entgegen dieser Definition in Mauml;rchen bei genauer Betrachtung allerdings hauml;ufig Auseinandersetzungen mit gegebenen Realitauml;ten sind. Von ihm werden auch die Stilmerkmale des Mauml;rchens gezeigt. Sie sind #8222;Die Eindimensionalitauml;t”, #8222;Die Flauml;chenhaftigkeit”, #8222;Der abstrakte Stil”, #8222;Die Isolation und die Allverbundenheit”, #8222;Die Sublimation und die Wahrhaftigkeit”. Und er nimmt #8222;Symbole im Mauml;rchen” als Schwerpunkt, #8222;Verstauml;ndnis f#252;r Mauml;rchen setzt Verstauml;ndnis f#252;r deren Symbolik voraus. Die verschl#252;sselte Aussageweise des Mauml;rchens appelliert an dieses Symbolverstauml;ndnis. Im Mauml;rchen werden Fragen nach dem Warum des menschlichen Lebens, nach sozialen Konflikten, W#252;nschen, Sehns#252;chten und Auml;ngsten des Menschen dichterisch gestaltet. Oft werden Probleme verschl#252;sselt, in Sinnbildern dargestellt.” (John, 2006, S.16) Auszlig;erdem stellt er auch zwei Fragen #8222;Mauml;rchen - Geschichten f#252;r Kinder oder Erwachsene?” (John, 2006, S.17), #8222;Mauml;rchen #8211; Spiegel des Lebens?” (John, 2006, S.19). In der methodischen Vorgehensweise nehme ich die Feindbildtheorie in der Arbeit #8222;Grundsauml;tzliches #252;ber Feindbilder” von Peter Tepe. Diese Theorie kann man auf die Person der Hexen anwenden. In der Arbeit #8222;Konservierung eines Stereotyps zur Entstehung und Funktion des Feindbilds Hexen” geht es um: #8222;Tepe geht es davon aus, dass jede Gruppe oder jedes Individuum sowohl Trauml;ger als auch Objekt eines Feindbildes werden kann, konzentrieren sie sich aber in erster Linie auf Gruppen als Feindbild- Trauml;ger und Objekte.” (Zachary, 2006, S.4)
Von 14. Jahrhundert bis zum 17. Jahrhundert gab es eine Hexenverfolgung. Die Hexenverfolgung wurde mit einer ungeheuren Grausamkeit betrieben. Zahlreiche Hexen wurden kaltbl#252;tig umgebracht. In einer Zeitung #8222;Heimatkundliche Blauml;tter Balingen” (28. Februar 1979)steht: #8222;Neben dem Hexenstauml;dtchen Saulgau, in dem im 17. und 18. Jahrhundert besonders viele Hexenprozesse stattfanden, ist Rottweil mit seinem Hexengericht zu nennen, von dem von 1561 - 1648 nicht weniger als 113 Menschen, darunter auch 19 Mauml;nner, als der Hexerei schuldig verurteilt wurden. Dazu gehouml;rten auch eine Barbara Schreiner aus Leidringen und ein Michael Keitz aus Ratshausen. Im Stadtarchiv in Rottweil sind noch Hexenprozess Akten vorhanden, u. darin ist auch das Gestauml;ndnis der Barbara Schreiner von Leidringen enthalten, #8218;von der ihr Verf#252;hrer, den sie Elzebock nannte, sogar verlangte, dass sie ihn anbeten sollte, was sie auch tat, obwohl, sie ihn vorher von einer sehr nat#252;rlichen Seite kennengelernt hatte.””. (Wedler, 1979) Und der Begriff der Hexe erwauml;hnt Kathrin Zachary in ihrer Arbeit: #8222;Der Begriff #8218;Hexe” bildet die Grundlage f#252;r die Hexenverfolgung und ist ein #8222;Sammelbegriff [...], in welchem Alter Zauber- und Gespensterwahn mit Vorstellungen, die aus dem Ketzerwesen stammen, vermischt ist.” (Zachary, 2007, S.7) Und sie meint, dass es dabei um einzelne Bestandteile aus verschiedener Tradition, wie der orientalischen, antiken oder germanischen Tradition handelte. Eine Vorstellung zeigt: #8222;Die christliche Kirche definierte Ketzerei als ein Abfallen von Gott, besiegelt durch einen Park mit dem Teufel, endend in der Teufelsanbetung.” (Zachary, 2007, S.7) Weitere Aspekt dieser Vorstellung sind der Teufelskuss, die Teufels Buhlschaft und das Fliegen durch die Luft. Wurden einer Person diese Tauml;tigkeitsmerkmale unterstellt, so bezeichnet man sie als Hexe, dies wurde allerdings erst mit der Ausbreitung der Hexenprozesse #252;blich. Die Beziehung Hexe wurde erst im 17 und 18. Jahrhundert allgemein. Nach ihrer Meinung sind die Anschuldigungen gegen#252;ber den Hexen #8222;Der Schadenzauber”, #8222;Der Teufelspakt”, #8222;Die Teufels Buhlschaft”, #8222;Der Hexensabbat”.
Die Hexen gelten meistens als bouml;se Frau, die ganz allein und isoliert von der Gesellschaft im Wald lebt. Ihre Haut ist wettergegerbt. Auszlig;erdem trauml;gt sie einen Korb mit Zauberkrauml;utern mit sich. In #8222;Erscheinungsformen des Bouml;sen im Volksmauml;rchen” von Gabriel Pantillon beschreibt er die Hexen in Grimmmauml;rchen als hauml;ssliche alte Frau, die mit einer Kr#252;cke herumschleicht, #8222;Weiteres wird ouml;fters erwauml;hnt, dass sie ein braunes Gesicht, d#252;rre Finger und eine lange Nase hat. Mit ihren roten Augen kann sie nicht weit sehen, weshalb sie manchmal eine Brille trauml;gt, daf#252;r verf#252;gt sie #252;ber eine feine Witterung, mit der sie Menschen ausfindig machen kann. Bei dieser Beschreibung ist vor allem auffauml;llig, dass die Hexe zwar an sich ein Mensch ist, ihre Attribute aber jenen eines Raubtiers auml;hneln.” (Pantillon, 2015, S.10) Oft geht nauml;mlich das Aussehen eines Menschen einher mit seinen Charaktereigenschaften. So ist eine schouml;ne Person meist auch gut und fleiszlig;ig, wauml;hrend eine hauml;ssliche faul und bouml;se ist. Der Charakter der Hexe ist zu aller erst mal bouml;se. Gabriel Pantillon glaubte, dass die Hexen zusauml;tzlich sich selbst #252;berschauml;tzt und andere unterschauml;tzt. Die Hexe in der #8222;Dornrouml;schen” und #8222;Jorinde und Joringel” ist traditionelle Hexenfiguren in Grimmmauml;rchen.
Die Stiefmutterhexen sind ein anderer Typ der Hexe. Anderes als die traditionalen Hexenfiguren haben sie schouml;ne Aussehen, wie zum Beispiel die Stiefmutter in #8222;Schneewittchen”, #8222;Die sechs Schwauml;ne” und #8222;Br#252;derchen und Schwesterchen”. In der Arbeit #8222;Erscheinungsformen des Bouml;sen im Volksmauml;rchen” von Gabriel Pantillon meint er; #8222;Vor allem aber wird das Motiv der Stiefmutter durch die zusauml;tzliche Bezeichnung als Hexe noch bouml;ser und schrecklicher gestaltet. Dabei muss eine Stiefmutterhexe keineswegs alle Merkmale einer Hexe aufweisen. So wird die Stiefmutter in #8222;Schneewittchen” als auml;uszlig;erst schouml;n bezeichnet, was Hexen ja niemals sind. Auszlig;erdem sind Stiefmutterhexen im Gegensatz zur Hexe in die Gesellschaft integriert. Die Opferwahl ist genau dieselbe wie bei der Stiefmutter und weist nicht die Willk#252;r, die bei der Hexe gauml;ngig ist, auf. Schlieszlig;lich lauml;sst sich sagen, dass die Stiefmutterhexe eine Verstauml;rkung des Stiefmuttermotivs ist, wodurch ein gefauml;hrlicheres und grausameres Motiv als das der Stiefmutter allein entsteht.” (Pantillon, 2015, S.27) Und er meint auch: #8222;Bei der Stiefmutterhexe verschmelzen die beiden vorher besprochenen Motive zu einer und derselben Person. Sie kommt in den grimmschen Mauml;rchen relativ hauml;ufig vor. Dabei entspricht die Handlung im Groszlig;en der eines typischen Stiefmuttermauml;rchens.” (Pantillon, 2015, S.27) Und der einzige Unterschied beruht darauf, dass die Stiefmutter durch die Fauml;higkeit des Zauberns noch mehr Mouml;glichkeiten hat das Stiefkind zu quauml;len. Wauml;hrend die normale Stiefmutter meist nur versucht, das Stiefkind zu dem#252;tigen und zu benachteiligen, trachtet die Stiefmutterhexe jene nach dem Leben. Er meint, dass vor allem aber das Motiv der Stiefmutter durch die zusauml;tzliche Bezeichnung als Hexe noch bouml;ser und schrecklicher gestaltet wird. Dabei muss eine Stiefmutterhexe keineswegs alle Merkmale einer Hexe aufweisen. In der Diplomarbeit #8222;Die Figur der Stiefmutter in den Grimmschen Mauml;rchen” von Sigrid Susanne Dirnberger hat sie #8222;Die sechs Schwauml;ne (KHM 49)” und #8222;Schneewitten (KHM53)” analysiert. #8222;Ein Kouml;nig verirrt sich im Wald und gelangt zu einer Hexe, die sich bereit erklauml;rt, ihn wieder aus den Wald zu f#252;hren, wenn er daf#252;r ihre Tochter heiratet.” (Dirnberger, 2009, S,61) Das ist die Ausgangssituation im Mauml;rchen #8222;Die sechs Schwauml;ne”. Und diese Tochter ist #8211; wider Erwarten #8211; nicht hauml;sslich, sondern eine schouml;ne Frau. Sigrid Susanne Dirnberger glaubt, dass das Motiv der bouml;sen Schwiegermutter, die ihre Schwiegertochter verleugnet, ebenfalls in #8222;KHM 9 Die zwouml;lf Br#252;der zu finden ist. In der Urfassung wird die Schwiegermutter ausdr#252;cklich als #8222;bouml;se” bezeichnet, hauml;lt mit Beschuldigungen gegen ihre Schwiegertochter jedoch so lange an, bis sie ihren Sohn dazu gebracht hat, seine Frau zu verurteilen und sie auf den Scheiterhaufen zu f#252;hren, was er nicht aus eigener Uuml;berzeugung tut. Seine Mutter bringt ihn vielmehr dazu.” #8222;Schneewitten” ist vielleicht das bekannteste Grimmmauml;rchen in der Welt. Fast jedes Kind hat dieses Mauml;rchen gelesen. In Sandra Ronkartzacute; Arbeit #8222;Numinose Frauen in den Kinder- und Hausmauml;rchen der Br#252;der Grimm” wendet er an Fragenkataloge um Stiefhexen in #8222;Schneewitten” zu analysieren. In der Arbeit #8222;Konservierung eines Stereotyps- zur Entstehung und Funktion des Feindbilds Hexe” von Kathrin Zachary und in der Arbeit #8222;Die Erscheinungsformen des Bouml;sen im Volksmauml;rchen” von Gabriel Pantillon beziehen sich beide Arbeiten auf #8222;Br#252;derchen und Schwesterchen”. Gabriel Pantillon zeigt in seiner Arbeit: #8222;Dieses grimmsche Mauml;rchen beginnt mit dem Entschluss von Br#252;derchen und Schwesterchen das Heim zu verlassen, um der schlechten Behandlung durch die Stiefmutter zu entgehen. Daraufhin entpuppt diese sich als Hexe, die den Kindern Fallen stellt. Jedes Br#252;nnlein, von dem sie trinken, w#252;rde sie nauml;mlich in wilde Tiere verwandeln.” (Pantillon, 2015, S.27) Und er meint: #8222;Speziell typisch f#252;r den Stiefmutteraspekt in der Stiefmutterhexe ist aber der Versuch, die eigene, hauml;ssliche Tochter unbemerkt einzuschleusen. Auch diese verwandelt sie so weit, dass sie der echten Kouml;nigin gleicht, nur ein zweites Auge bekommt sie nicht. Die Grausamkeit der Stiefmutterhexe zeigt sich dann wieder bei der Ermordung des Schwesterchens, das sie im Bad ersticken lauml;sst. Aber selbst nach diesem herben R#252;ckschlag f#252;r das Gute kann dieses im Mauml;rchen immer noch siegen. Die Tatsache, dass tote Personen in der Nacht erscheinen und sogar wieder zum Leben erweckt werden kouml;nnen, zeigt, dass es nach Mauml;rchenlogik immer einen Ausweg gibt, selbst aus den misslichsten Lagen und dem Tod. Die Bestrafungen am Ende des Mauml;rchens sind wiederum nicht willk#252;rlich gewauml;hlt. Wauml;hrend die Stiefmutter, wie es f#252;r Hexen #252;blich ist, verbrannt wird, stirbt ihre Tochter den Tod, der urspr#252;nglich f#252;r das Schwesterchen gedacht war. (Pantillon, 2015, S.28) Kathrin Zachary zeigt in ihrer Arbeit: #8222;Hier offenbar sich ihr wahres Wesen, wenn es heiszlig;t: #8218;Die bouml;se Stiefmutter aber war eine Hexe. ”Auch die Art ihre Fortbewegung wird beschrieben, sie ist den Kindern nachgeschlichen, #8218;wie die Hexen schleichen”. Das Schleichen wird hier also expliziert als eine typische Eigenart der Hexen dargestellt.” (Zachary, 2007, S.22)
Die Funktion der Hexenfiguren hat groszlig;e Bedeutung in der Handlung und in der Erziehung. In #8222;Numinose Frauen in den Kinder- und Hausmauml;rchen der Br#252;der Grimm” von Sandra Ronkartz ist nach ihrer Meinung, dass die Mordversuche der Stiefmutter die Handlung vorantreiben. Und in der Arbeit #8222;Konservierung eines Stereotyps- zur Entstehung und Funktion des Feindbilds Hexe” von Kathrin Zachary meint sie, dass die Hexenfiguren auszlig;er der Funktion der grundsauml;tzlichen Gegnerschaft auch mehrere verschiedene Funktionen dienen. Und wegen des weltweiten Einflusses der Kinder- und Hausmauml;rchen der Br#252;der Grimm spielen diese Mauml;rchen wichtige Rolle im Aufbau der Wertanschauung. Sandra zeigt in ihrer Arbeit: #8222;Von vielen Held(inn)en wird gerade in ihrer Jugend Aktivitauml;t gefordert. Bevor sie in eine neue Lebensphase eintreten, m#252;ssen sie oftmals eine Herausforderung oder Konflikt bewauml;ltigen, denn nicht m#252;helos die Helden den Erfolg erringen, sondern dieser ihnen erst nach einer Bewauml;hrung zufauml;llt und die meistens kommen erst durch Leiden zum Gl#252;ck.” (Ronkartz, 2006, S.84) Und Zweifellos besiegt die Gerechtigkeit die Bouml;se. In der Arbeit #8222;Numinose Frauenfiguren in den Kinder- und Hausmauml;rchen der Br#252;der Grimm” zeigt Sandra Ronkarz: #8222;Fast alle numinosen Gegenspielerin bedrohen das Leben der Held(inn)en oder bewirken eine Todeserfahrung. Manche dieser bouml;se Wesen verwandeln die Held(inn)en in Tiere und Steine und louml;sen damit einen #8218;todesauml;hnliche Zustand” aus. Alle Gegenspielerinnen werden zumindest soweit besiegt, dass keine (direkte) Gefahr mehr von ihnen f#252;r die Held(inn)en ausgeht. Durch den Sieg #252;ber numinose Gegenspielerin wird oftmals auch deren Zauber aufgehoben. Keine der hier untersuchtet numinosen Frauen ist allmauml;chtig. Dass Bouml;se numinose Wesen nicht allmauml;chtig sind, ist eine befreiende Botschaft der Mauml;rchen. [#8230;] Dieses Mauml;rchengeschehen dient als abschreckendes Beispiel. Die behandelten Mauml;rchen schildern grouml;szlig;tenteils die Uuml;berwindung der Hindernisse, die harmonische Louml;sung aller Probleme und die Wiederherstellung der nat#252;rlichen Ordnung. Die Vernichtung der Hexen ist vor allem unmissverstauml;ndlich Symbol eines unverw#252;stlichen Weltvertrauens. Da es im Mauml;rchen um Typisches und nichts Individuelles geht, muss der Typus des Grundbouml;se #8211; ja das Bouml;se schlechthin #8211; am Ende vernichtet, mouml;glichst pulverisiert werden. Ein bloszlig;es Abschieben der menschenmouml;rderischen Hexen. [#8230;] Auf moralischer Ebene werden dadurch nicht nur das abstrakte Prinzip des Bouml;sen sondern auch die konkreten Eigenschaften dieser Figuren verurteilen. (Ronkartz, 2006, S.84 85)
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